Medieninformation vom 26.09.2019
Mäusejäger im Staatsdienst
ORH sah bei „Mogli“ und „Momo“ keinen Anlass für Kritik
Der Dienstkater, mit dem sich der Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes vor kurzem medienwirksam beschäftigte, maust nicht allein in öffentlicher Mission. Der ORH beschäftigte sich bereits 2016 kurz mit seinen beiden Kollegen „Mogli“ und „Momo“. Rechnungsprüfer hatten beide bei einer Prüfung der Reiterstaffel des Polizeipräsidiums (PP) München als „besonderen Beifang“ in den Maschen ihres Prüfnetzes; damals ging es unter anderem um die Kosten von 530 € für tierärztliche Behandlungen, Katzenfutter und Streu für die zwei Mäusejäger im Staatsdienst. Mit ihrer täglichen Arbeit beweisen die beiden Dienstkatzen, dass sie unentbehrliche Mitarbeiter der Dienststelle sind. Sie dämmen die Mäusepopulation in der Nähe der Futtertröge der Pferde ein. Die Nager könnten mit ihrem Kot das Pferdefutter verunreinigen, was für die Polizeipferde erhebliche Gesundheitsgefahren birgt. Schon angesichts so großer Einsatzbereitschaft der beiden sah der ORH keinen Anlass für Kritik; bei den Einsätzen der Reiterstaffel sah er jedoch Optimierungspotenzial. Ob die beiden Staatsdiener mittlerweile womöglich versetzt oder pensioniert wurden, ist dem ORH nicht bekannt.
Der ORH hatte 2016 die Reiterstaffel auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft. Die Bayerische Landespolizei unterhält beim PP München eine Reiterstaffel und zudem beim PP Oberbayern Süd einen Reitertrupp. Eingesetzt werden insgesamt 41 Polizeivollzugsbeamte und 8,5 Tarifbeschäftigte. Die berittene Polizei verursacht jährliche Kosten in Höhe von rd. 3,4 Mio. €.
Ein Foto von „Momo“ finden Sie hier.
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Stellv. Pressesprecherin