Medieninformation vom 15.11.2012
Finanzkontrolle in Bayern unterm Hakenkreuz
Vor wenigen Tagen feierte der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) sein 200-jähriges Bestehen. Die Rückschau auf die geschichtliche Entwicklung des ORH wäre aber unvollständig, wenn man die Zeit von 1933 bis 1945 ausblendete. Doch wie muss man sich eine Finanzkontrolle in einem totalitären Staat vorstellen? Gab es Kritik am Nazi-Regime, vielleicht sogar an den unmenschlichen Unterdrückungsmaßnahmen? Oder kümmerten sich die Finanzkontrolleure auch in dieser Zeit weiter um mehr Effektivität und Effizienz? Waren die Rechnungsprüfer linientreue Parteigänger, unpolitische Apparatschiks oder war der Rechnungshof gar eine Fluchtburg für Gegner der NS-Diktatur?
Der Münchener Jurist und Historiker Prof. Dr. Reinhard Heydenreuter hat sich der Aufgabe angenommen, Antworten auf diese Fragen zu finden. Seine Arbeit, in der er auch zahlreiche Einzelfälle aus dieser Zeit beleuchtet, wertet bisher unbekanntes Quellenmaterial aus.
Der Präsident des ORH, Dr. Heinz Fischer-Heidlberger, wird das Werk „Finanzkontrolle in Bayern unterm Hakenkreuz 1933 – 1945“ zusammen mit dem Autor am
Donnerstag, 22.11.2012, 14.30 Uhr
im ORH, 80539 München, Kaulbachstr. 9, vorstellen.
Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich telefonisch unter 089 / 28626-276 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.
Ernst Berchtold
Pressesprecher